Vor der Gedenkveranstaltung an die Sinti und Roma Kinder der St. Josefspflege Mulfingen am Donnerstag, den 09.Mai 2019 nahm sich die Kultusministerin des Landes Baden-Württemberg, Frau Dr. Susanne Eisenmann eine Stunde Zeit, um die BvL Gemeinschaftsschule kennenzulernen. Da es sich nur um einen kurzen Informationsbesuch handelte, fand dieser im kleinen Kreis statt. Neben den Lehrerinnen und Lehrern waren die Personen und Organisationen aus der Gemeinde Mulfingen eingeladen, die im Jahr 2011 maßgeblich an dem Erhalt und dem bis heute andauernden erfolgreichen Aufbau der BvL-Schule beteiligt waren.
Durch die Vertreter der St. Josefspflege Mulfingen gGmbH, in Person von Geschäftsführer Johann Dirnberger, der Gemeinde Mulfingen, vertreten durch Bürgermeister Böhnel und Gerhard Sturm, Gründer der Firma ebmpapst, wurden die zur Rettung der Schule im Jahr 2011 notwendigen Entscheidungen und das Engagement der einzelnen Bereiche der Ministerin aus erster Hand nahegebracht.
Besonders interessiert zeigte sich die Ministerin an dem Projekt „Erziehung nach Auschwitz“; dieses lobte sie als vorbildlich und stellte mehrere Fragen zum genauen Vorgehen und den Erfahrungen, die Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler mit diesem Projekt gemacht haben.
Weiter zeigte sich Frau Dr. Eisenmann sehr interessiert bei den Schülerzahlen und der Verteilung der Schülerinnen und Schüler auf die verschiedenen Niveaustufen. Beeindruckt zeigte sie sich davon, dass in Mulfingen die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler den Realschulabschluss anstrebt. Auch die vielen Schülerinnen und Schüler, die den prüfungsfreien Übergang auf ein Gymnasium nach Klasse 10 anstreben, fielen auf.
Nach einigen Fragen zu den angesprochenen Themen und Worten des Dankes verließ Frau Dr. Eisenmann die BvL-Schule in Richtung St. Josefpflege, um am eigentlichen Anlass ihres Kommens, dem Gedenktag an die Sinti und Roma Kinder, teilzunehmen.