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Auschwitzfahrt der Bischof von Lipp Gemeinschaftsschule Klassen 8

01.08.2025 Schulen GMS

Bereits im Vorfeld hatten sich die Klassen 8 im Rahmen ihres Vernetzten Unterrichts mit den Gräueltaten der NS-Herrschaft und der deutschen Geschichte sowie der Geschichte der St. Josefspflege in Mulfingen beschäftigt. So sind die Schülerinnen und Schüler auch ins Roma- und Sinti- Informationszentrum nach Heidelberg gefahren und haben dort einen informativen Tag erlebt. Auch das Polenmobil war an der Schule zu Besuch.

Am Sonntag, den 01.06.2025 ging es dann bereits um 06:00 Uhr mit einem Doppeldeckerbus, 58 Schülerinnen und Schülern und 4 Lehrern los nach Oswiecim in Polen. Nach etwa zwölf Stunden Fahrt erreichte die Gruppe pünktlich zum Abendessen das Zentrum für Dialog und Gebet, wo sie bis Mittwoch, den 04.06.2025 in Mehrbettzimmern einquartiert waren.

Am folgenden Morgen bekamen die Jugendlichen nach einem ausgiebigen Frühstück von Angestellten des Zentrums für Dialog und Gebet spannende Informationen zu Oswiecim und seiner Geschichte, veranschaulicht durch eine PowerPoint-Präsentation.

Danach stand die Besichtigung des Konzentrationslagers Auschwitz I in fußläufiger Nähe zur Unterkunft auf dem Programm. Die Schülerinnen und Schüler erhielten ihre vorbestellten Tickets am Eingang und gingen dann in drei Gruppen unterteilt mit jeweils einem deutschsprachigen Guide über das Gelände. Die Jugendlichen bekamen von ihrem jeweiligen Guide über Kopfhörer spannende und dramatische Fakten erzählt und selbst wenn die Gruppe durch engere Stellen etwas auseinandergerissen wurde, konnte jeder alle Informationen über die Kopfhörer gut verstehen. Schön war, dass auch Fragen gestellt werden konnten und die Betreuer so gut wie möglich versuchten, diese zu beantworten. Die Jugendliche erhielten unzählige Eindrücke, die dann später unter Betreuung der Lehrkräfte in Kleingruppen nachbesprochen und reflektiert wurden.

Dienstag, den 03.06.2025 fuhren die Jugendlichen gleich nach dem Frühstück mit Lunchpaketen bepackt mit dem Doppeldeckerbus nach Auschwitz-Birkenau. Natürlich erkannten die Jugendlichen auch hier den Eingang des Konzentrationslagers aus ihren Geschichtsbüchern wieder, ebenso wie am Vortag in Auschwitz I das Eisentor mit der zynischen Inschrift „Arbeit macht frei“. Die Größe des Außenlagers war erschreckend eindrucksvoll, wirkte es doch fast unendlich groß und muss es doch damals mit all den Baracken noch größer, unendlicher und auswegloser gewirkt haben. Auch durch dieses Lager wurden die Gruppen von den Betreuern des Vortages geführt. Ihnen wurden die verschiedenen, voneinander abgetrennten Lager erklärt, die Ankunft der Insassen, ihre Selektion und die dann jeweils beschrittenen Wege, die Gaskammern und die Einrichtungen von Baracken und Latrinen. All das konnten die Schülerinnen und Schüler hautnah erleben und nachempfinden.

Später fanden Reflexionsgespräche mit den Jugendlichen, geleitet durch die Lehrkräfte, statt. An diesem Abend hieß es dann auch schon wieder Kofferpacken, denn am Mittwochmittag ging es mit dem Doppeldeckerbus zurück nach Deutschland in die Stadt Bautzen.

Am Mittwochvormittag, den 04.06.2025 jedoch besuchte die Gruppe zunächst nochmals Auschwitz-Birkenau, um an der Gedenkstätte für die Roma und Sinti eine Andacht zu halten und gemeinsam über das Erlebte ins Gespräch zu kommen.

Dabei gedachten sie auch der Kinder aus Mulfingen, die damals dort ermordet wurden. Jeder legte eine weiße Rose am Gedenkstein ab und hielt kurz inne. Diese Andacht mit anschließender Gesprächsrunde ist ein verbindendes Ritual, das die Schule auf jeder ihrer Auschwitzfahrten ausführt, um an die Mulfinger Roma- und Sinti-Kinder zu erinnern. Dies ist gleichzeitig die offizielle Verabschiedung von diesem so traumatischen und geschichtsträchtigen Ort.

Zur Erleichterung aller Beteiligten, dauerte die Fahrt nach dem Mittag nur etwa sechs Stunden, denn die Fahrt endete, wie geplant, auf halber Strecke in Bautzen in Sachsen. Hier bezogen die Schüler und Schülerinnen erneut Mehrbettzimmer. Nach einem leckeren Abendessen hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, sich die benachbarte Altstadt von Bautzen anzusehen.

Am letzten Tag vor der Heimreise, dem Donnerstag, 05.06.2025 erkundeten die Schülerinnen und Schüler per Handy-Guide das ehemalige Stasi-Gefängnis in Bautzen. Dieses war zu DDR-Zeiten bis in den Westen Deutschlands berühmtberüchtigt und bezeugt bis heute die diktatorische Herrschaft in der damaligen DDR mit den auch in dieser geschichtlichen Epoche weiterpraktizierten Gräueltaten, wie Verfolgung, Folter und Misshandlung. Gesprächsrunden folgten.

Abends wurde dann gemeinsam im Garten der Jugendherberge gegrillt, was allerdings in einer lustigen Wasserschlacht mündete und eine Putzaktion auf den Plan rief.

Am Freitag, den 06.06.2025 fuhren die Klassen dann gemeinsam mit ihren Lehrern im Doppeldeckerbus zurück nach Mulfingen, wo die Jugendlichen am Nachmittag wohlauf eintrafen und von ihren Eltern und Familien in Empfang genommen wurden

Wir bedanken uns herzlich bei der Sanddorf Stiftung für die finanzielle Unterstützung und Förderung unserer unvergesslichen Klassenfahrt, die ohne diese Unterstützung so nicht möglich gewesen wäre.

Ein herzliches Dankeschön von den Schülerinnen und Schülern sowie den begleitenden Lehrkräften der Bischof von Lipp Gemeinschaftsschule in Mulfingen!

 

 

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